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Herzlich willkommen zur aktuellen Ausgabe der Visual Selling® Sommerakademie. Letzte Woche erhielten Sie einen Überblick über den gesamten Visual Selling® RethINK Business Process. Dieser bildet den Rahmen für alle weiteren Methoden und Modelle, die wir Ihnen in den nächsten Wochen vorstellen.

Experten-Tipp: Als Abonnent dieser Serie erhalten Sie zusätzlich per Post einen Ordner und Sammelkarten zu den Themen, inklusive der visuellen Erklärung. So können Sie schnell nachsehen und besser Entscheidungen treffen.

(Interesse „Special: 24 Modelle und Methoden“ ankreuzen und Anschrift angeben)

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Doch bevor wir dazu kommen, gibt es an dieser Stelle ein aktuelles Thema: Wir blicken auf den erwicon 2019 zurück. Dieser Wirtschaftskongress, einst gestartet als Erfurter Wirtschaftkongress, ist mittlerweile thüringenweit eine fest etablierte Veranstaltung. Und so ist er auch aus unserem Kalender nicht mehr wegzudenken.

erwicon 2019

Am 13.06. trafen sich innovative Unternehmer, Mitarbeiter und Interessierte, um zu aktuellen Themen zu sprechen und Lösungen zu erarbeiten. Denn ein Programm aus langweiligen Vorträgen gibt es beim erwicon nicht. Stattdessen sind die Teilnehmer in zahlreichen Workshops selbst gefragt – und das kommt an. Denn die Stimmen jedes Einzelnen werden gehört und es entstehen echte Lösungen.

Wir hatten wieder einen Stand, wunderschön gelegen am Ausgang direkt zum beliebten CoffeeBike. Wer wollte, konnte es sich in unseren Liegestühlen bequem machen und dabei über dies und jenes sprechen. Daneben konnten die Vorbeikommenden den Sammelordner der Visual Selling® Sommerakademie live ansehen und sich natürlich über uns informieren.

Visual Selling auf dem erwicon 2019

„Was machen wir eigentlich genau?“, werden wir immer wieder gefragt. Sandra Bach, vielleicht besser bekannt als Sandruschka, war ebenfalls da. Ihr Spezialgebiet ist das Graphic Recording. Das machen wir auch, aber nur in Ausnahmefällen. Denn unser Spezialgebiet ist die visuelle Unternehmensberatung oder besser, das visuelle Unternehmenscoaching. Denn wir schreiben unseren Kunden nichts vor.

Stattdessen begleiten, unterstützen und befähigen wir unsere Kunden, unter Verwendung der visuellen Kommunikation nach der Visual Selling® Methode, Ihre Strategien und Ziele zu entwickeln, zu realisieren und zu vermarkten bzw. zu kommunizieren. Schließlich führt jedes unternehmerische Handeln zum Verkauf, wodurch jede einzelne Person im Unternehmen – auch Reinigungskräfte und Catering-Mitarbeiter – eine sehr entscheidende Rolle bekommt.

Als ehemalige SAP-Berater liegt unser Fokus auf IT-Themen. Doch durch die visuelle Methode sind wir nicht festgelegt und so zählen neben den Vertretern aus der IT, wie SAP und EDB, bereits Unternehmen aus allen Branchen zu unseren Kunden, beispielsweise terzo (Medizin), Langnese (Lebensmittel), sowie Porsche und Daimler (Automobil).

Gerade durch diese Begleitung, Unterstützung und Befähigung pflegen wir lange Beziehungen zu unseren Kunden. Denn wir decken den gesamten RethINK Business Process ab, den Sie nun auch in der Visual Selling® Sommerakademie, die einen Ausschnitt aus den möglichen Methoden und Modellen beinhaltet, erleben können.

Visual Selling® Discovery Punch – Überblick

Heute starten wir in die Discover-Phase. Um diese bestmöglich zu meistern, haben wir ein Modell entwickelt, das auf M.E.S.P.A.L. der Fritsch Akademie GmbH und damit auf den logischen Ebenen nach Dilts basiert: Den Visual Selling® Discovery Punch.

Dieser hat zum Ziel, ein bestimmtes Problem zu lösen. Da das genaue Problem meist nicht offensichtlich und damit bekannt ist, muss es zunächst ermittelt werden. Hierfür bieten sich spezielle Fragen an, die das Problem von verschiedenen Seiten beleuchten und so nach und nach zum Vorschein bringen.

Im ersten Schritt wird nach dem Kontext gefragt. Im Anschluss daran wird ermittelt, welche Aktionen bereits durchgeführt wurden und welche Werte an das Problem, das Projekt oder Unternehmen geknüpft sind. Im vierten Schritt geht es um die Identität und schließlich soll der Wunsch Berücksichtigung finden. Damit einher geht es an die Problemfindung und das Feststellen der Auswirkungen des Problems.

Während der Discovery-Phase muss nicht Punkt für Punkt durch die Fragenthemen gegangen werden. Es kann immer wieder zu einzelnen Punkten zurückgegangen und zwischen den Fragen hin- und hergewechselt werden. Wichtig ist, dass alle Themen ausreichend und tiefgründig betrachtet werden. Je genauer das geschieht, desto besser ist das Ergebnis.

Um die Fragenbereiche besser zu verstehen, werden diese in den nächsten Wochen ausführlich erklärt. Sie können sich hierzu auch gerne unser Buch „Visual Selling – Das Arbeitsbuch für Live-Visualisierung im Kundengespräch“ hinzunehmen. Tom Sieger begleitet Sie und zahlreiche Übungen unterstützen Sie im Lernen.

Visual Selling® Discovery Punch

Kontext

Mit dem Kontext, aber auch mit den 3 nächsten Fragenbereichen zu Aktivitäten, Werten und Identität, wird die IST-Situation erfragt. Wo steht das Unternehmen, die Abteilung jetzt gerade? Wo drückt der Schuh? Was ist das Grundthema? Weshalb wurde das aktuelle Projekt gestartet oder weshalb soll ein Projekt gestartet werden?

In der Vergangenheit gab es bereits Situationen, die zu erheblichen Mehraufwänden geführt haben. Zum Beispiel gab es Mehrfacharbeiten, weil Prozesse nicht so verliefen, wie sie sollten. Es wurde mehr Geld investiert, als erwartet. Oder Parallelprozesse haben zu widersprüchlichen Ergebnissen geführt. Aufgabe ist es, derartige Situationen, aus denen aktuelle Missstände entstanden sind, die nun behoben werden sollen, ausfindig zu machen.

Hierfür geht es im ersten Schritt darum, alles über das Umfeld zu erfahren, das zu dem Problem führt, dieses hervorruft oder in dem es auftritt. Hierdurch können ähnliche Probleme ausgeschlossen oder abgegrenzt werden, die zu ganz anderen Lösungen und damit zu Widersprüchen führen würden. Aus diesem Grund werden an der Stelle viele offene Fragen gestellt. Je genauer der Kontext beschrieben werden kann, desto klarer kann später das zu lösende Problem ermittelt werden.

Dazu ist es notwendig, sich Situationen in das Gedächtnis zu rufen, in denen das zu lösende Problem auftrat. Zur Beantwortung der Fragen sollte jeweils mit nur einer Situation gearbeitet werden. Weitere Situationen können später zur Überprüfung oder Vertiefung genutzt werden.

Visual Selling® Sommerakademie: 04 - Visual Selling® Discovery Punch - Kontext

Die Fragestellungen

Folgende Fragen können gestellt werden:

  • Was ist geschehen bzw. wie erlebten Sie die Situation?
  • Wer war daran beteiligt? Gerade bei dieser Frage kann die Betrachtung mehrerer Situationen hilfreich sein, um die betroffene Personengruppe so genau wie möglich beschreiben zu können.
  • Um wieviel ging es? Hier zielt die Frage auf den verfehlten Umsatz oder den entstandenen Schaden ab.
  • Wo und in welchem Rahmen ist es passiert?
  • Wann ist es passiert?

Um Missverständnisse zu vermeiden, müssen alle Antworten visualisiert werden. Dabei sollen alle Gesprächspartner auf das Bild schauen und gegebenenfalls selbst visualisieren können. So können Fehler und Meinungsverschiedenheiten schnell erkannt und behoben werden. Sind einzelne Antworten unklar, kann mit den Fragen

  • Was genau bedeutet das für Sie?
  • Was verstehen Sie unter (einem Fachbegriff oder mehrdeutiger Begriff)?

nachgesteuert werden.

Visual Selling® Sommerakademie: 04 - Visual Selling® Discovery Punch - Kontext erfragen

Kontext visualisieren

Um gemeinsam die IST-Situation zu visualisieren, muss das entstehende Bild von allen eingesehen werden können. Das geht mit dem Flipchart oder dem Whiteboard. Wir empfehlen Ihnen jedoch den digitalen Weg, z.B. mit dem iPad. Dieses wird durch den AppleTV mit dem Beamer verbunden und so für alle sichtbar übertragen.

Als App empfehlen wir Concepts. Diese bietet einige Vorteile gegenüber anderen Anwendungen. So bietet sie zahlreiche Stifte und Pinsel, ein COPIC-Farbrad, die Wahl individueller Farben, das Anlegen eigener Farbpaletten, das Einstellen der Größe der Arbeitsfläche, Arbeiten mit mehreren Ebenen und noch einiges mehr. Darüber hinaus sind die Bilder vektorbasiert. Sie können so beispielsweise als Vektor-PDF ausgegeben und in Adobe Illustrator nachbearbeitet werden.

Mithilfe des Pencil von Apple lassen sich drucksensitive Striche erstellen. Damit erhalten sie schöne Visualisierungen, die dynamisch sind und immer gut aussehen. Sie brauchen daher längst kein Picasso zu sein und können sogar vor Ihrem Chef visualisieren und als Held heraus gehen.

An dem Bild kann jeder sehen, ob seine Vorstellung der IST-Situation berücksichtigt wurde. Fehlt noch etwas am Kontext, muss etwas anders dargestellt werden? Sachlich kann auf Basis des Bildes diskutiert und dieses immer wieder angepasst werden, bis alle Teilnehmer zufrieden sind. Im Anschluss daran kann es sofort als JPG, PNG oder PDF versendet werden, so dass jeder später nochmals prüfen bzw. die nächsten Schritte verfolgen kann.

Visual Selling® Sommerakademie: 04 - Visual Selling® Discovery Punch - Kontext visualisieren

Ausblick

In der nächsten Woche erfahren Sie, wie Sie nach den Aktionen fragen können. Im Anschluss daran gehen wir Schritt für Schritt weiter den Visual Selling® Discovery Punch durch. Somit können Sie schließlich am 26.07. zukünftig jedes Problem hinterfragen, visualisieren und lösen.

Experten-Tipp: Verpassen Sie keine Ausgabe und erhalten Sie zusätzlich alle Methoden visuell aufbereitet als Sammelkarte in einem schönen Sammelordner. Abonnieren Sie dazu gleich die Visual Selling® Sommerakademie.

(Interesse: „Special: 24 Modelle und Methoden“ ankreuzen und Anschrift angeben)

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Übung

Vor welcher Herausforderung stehen Sie? Nehmen Sie sich passende Situationen vor und erkunden Sie diese so genau wie möglich nach dem Kontext. Nehmen Sie sich hierfür gerne ein oder zwei Kollegen/innen zur Hand. Visualisieren Sie mit. Für die Übung reicht ein Schreibblock.

Meine Meinung dazu